Neue Highlightausstellung „SOKOL Auslese“ im Karikaturmuseum Krems

Sokol

Das Karikaturmuseum Krems eröffnete seine Hauptausstellung „SOKOL Auslese“ (25. März bis 25. November 2018). Sie zeigt 220 der besten Karikaturen, geniale Zeichnungen sowie Porträts von Erich Sokol (1933-2003).

Beginnend mit frühen Karikaturen für die „AZ“ Arbeiter Zeitung, über  satirische Zeichnungen aus den USA und  Cartoons für den Playboy, bis hin zu seinen politischen Karikaturen und der satirischen Porträtgalerie. Auch die selten gezeigten Auftrags-arbeiten für Do & Co, Plachutta und die Zentralsparkasse (heute Bank Austria) sind „Schmanckerln“ der Ausstellung.

Die Eröffnung fand – aufgrund des wiederholten und anhaltend steigenden Andrangs zum Karikatur Museum Krems mit seinem Alleinstellungsmerkmal – auch diesmal in der benachbarten Kunsthalle Krems statt.

Es sprach u.a. Erwin Steinhauer, als großer Fan Sokols: „Es war für mich eine totale Überraschung. Ich  habe mir damals die Zeitschrift ‚Die Bühne‘ gekauft. Es war mir eine große Auszeichnung von ihm gezeichnet zu werden. Ich habe mich immer gefragt, warum er mich gezeichnet hat. Ich habe dann in einer Dokumentation erfahren, dass Sokol gerne Leute gezeichnet hat, die er gar nicht kannte.“

HBP aD Heinz Fischer – leider erkrankt- ließ durch Erwin Steinhauer ausrichten: „Gute Zeichnungen oder Karikaturen von ihm auf meinem Frühstückstisch konnten den ganzen Tag aufhellen oder mich froh stimmen. Seit seinem Tod im Jahr 2003 sind schon wieder 15 Jahre vergangen, aber da gibt es den tröstenden Spruch, dass nur der verstorben ist, der vergessen wurde. Und Erich Sokol ist – wie die heutige Ausstellung beweist – alles andere als vergessen.“ so Heinz Fischer.

LH Johanna Mikl-Leitner  eröffnete die Ausstellung und erwähnte die Einzigartigkeit Sokols : „Als Karikaturist kommentierte er mit großem Einfallsreichtum das politische Geschehen Österreichs. Seine humorvollen Porträts von gesellschaftlichen Persönlichkeiten und die Cartoons für das Männermagazin Playboy erlangten internationale Bekanntheit. Als erster Art-Direktor des ORF setzte er neue Maßstäbe für das damals junge Medium „Fernsehen“ – das macht Erich Sokol einzigartig für die österreichische Kulturlandschaft.“

Unter den Eröffnungsgästen u. a.: Annemarie Sokol (Witwe und Nachlassverwalterin), Wegbereiterin Dagmar Koller, ORF Art-Dir Michael Hajek, Schauspielerin Erni Mangold, Künstler-Witwe Marietta Deix, Karikaturist Bernd Ertl, mumok-GF Cornelia Lamprechter, Sokol-Expertin Jutta Pichler und LH aD Erwin Pröll.

NICHT UNWESENTLICHE RANDBEMERKUNG:

Sokol gehört wie Deix, Ironimus (Peichl) zu den österreichischen Größen in der männlichen Karikatur. Doch an dieser Stelle sollte – im Wortsinn von HBP aD H. Fischer und LH J. Mikl-Leitner –  auch  DIE für die österreichische Kulturlandschaft Unvergessene WIN (Prof. Winnie JAKOB 1927-2012), einzige österreichische weibliche Kulturkarituristin,  erwähnt werden… wie schnelle Beispiele zeigen…JAM

HvKSokol  KarajanBüstSchwLi_NPC-COehlberger1993           ErniMangoldAPA MangoldErni

1 Collage: Sokol Auslese, Karikaturmuseum Krems
2 Porträt: Ausschnitt Karajan, Sokol (Collage Auslese Sokol, Karikaturmuseum Krems)
3 Karikatur: Herbert v. Karajan, WIN 1985 (Winnie Jakob), Tusche © WINart Archiv
4 Foto: (Ausschnitt)  Erni Mangold, Karikaturmuseum Krems/APA-Fotoservice (Schedl)
5 Karikatur: Erni MANGOLD, WIN 1999 (Winnie Jakob), Tusche, Kohlestift, © WINart Archiv

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